Der ehemalig grösste Dohlenkrebsbestand der Schweiz in der Lützel (Kanton Jura, Baselland und Solothurn) wurde 2013 von der Krebspest (Aphanomyces astaci) dahingerafft. Bisher wurden keine überlebenden Dohlenkrebse gefunden. Wie die Krebspest den Weg in die Lützel gefunden hat, ist weiterhin unklar. Es gibt Vermutungen, dass sie mit Baumaschinen eingeschleppt wurde.
Falls es überlebende Dohlenkrebse gibt, besteht die Hoffnung, dass sich diese wieder vermehren und eine neue Population bilden. Finden sich in Zukunft keine Krebse mehr und kann auch die Krebspest nicht nachgewiesen werden, käme eine Wiederbesiedelung mit Dohlenkrebse mit Lützel-Genetik in Frage.
Die Lützel mündet in die Birs, wo sich Signalkrebse befinden. Um den wertvollen Lebensraum der Lützel nicht an die Invasoren zu verlieren, hat der Kanton Baselland mit fachlicher Unterstützung der KFKS eine Krebssperre eingebaut. Somit ist der Lebensraum vor der nicht anthropogenen Einwanderung der Signalkebse geschützt.