Signalkrebs
Pacifastacus leniusculus
Grösse ohne Scheren: 15cm
Krebspest: resistent, Krankheitsüberträger!
Seine hellen teils bläulichen «Signale» an den Scherengelenken sind namensgebend. In Europa wurde er in den 1970er Jahren teilweise bewusst ausgesetzt, um Verluste der heimischen Edelkrebspopulationen zu ersetzen. Die Gefahr der Krebspestverschleppung durch den Signalkrebs und negative Auswirkungen auf die einheimischen Arten wurde dabei ausser Acht gelassen.
Da sich der Signalkrebs auch in kleinere Seitengewässer vorwagt und dort mit Stein- und Dohlenkrebse konkurriert, gilt er als grosse Bedrohung für unsere einheimischen Flusskrebse. Grosse Bestände finden sich in der Aare und im Genfersee. Aber auch in der Birs und im Einzugsgebiet der Töss breitet sich die Art stark aus.
Weitere Informationen zur Art auf info fauna.
Stucki P. & Zaugg B. (2011). Aktionsplan Flusskrebse Schweiz. Artenförderung von Edelkrebs, Dohlenkrebs und Steinkrebs. Bundesamt für Umwelt, Bern. Umwelt-Vollzug Nr. 1104: 61 S.
Hager J. (2003). Edelkrebse: Biologie – Zucht – Bewirtschaftung. Leopold Stocker Verlag, Graz-Stuttgart: 128 S.